Unsere Veranstaltungs-Highlights des Jahres 2023:

Samstag, 09. Dezember 2023

 Der Kulturkreis unterstützte die Benefizveranstaltung

zugunsten der Jugendarbeit in Bad Schönborn

 

 

Nachfolgende Fotos zeugen von der guten Stimmung an diesem Abend, an dem Jung und Alt (sagen wir mal besser: Älter) gemeinsam ein schönes Event auf die Beine stellten, bei dem es viele Wiedersehen gab und eine Menge Erinnerungen ausgetauscht wurden. Eingefangen hat diese Impressionen wie eh und je unser "Revival-Photograf" Werner Gaßner.


Samstag, 11. November 2023, 20 Uhr

Die Gruppe "SPARK" in der Ohrenberghalle

 

Hoch virtuoses und interessantes Konzert in stimmungsvoller Ohrenberghalle

 

Zum Abschluss unseres Konzertjahres 2023 kam am 11.11. die "klassische Band" SPARK wieder zu uns. Sie hatten zum 750sten Ortsjubiläum von Bad Langenbrücken 2019 einen fulminanten Auftakt im Sigel-Saal gesetzt. Nun durften sie am Ende des Jubiläums "1250 Jahre Mingolsheim" den Schlusspunkt zum Jubiläumsreigen der Ortsteile und Gesamt-Bad Schönborns setzen. Das Konzert fand in der Ohrenberghalle im Ortsteil Bad Mingolsheim statt.

Mit Freude und mit ein bisschen Stolz dürfen wir nun auf dieses Konzert zurückblicken. Wir bekamen viel Lob für die stimmungsvolle Dekoration und Beleuchtung, die das Konzert trotz der Größe der Halle in einen sehr ansprechenden Rahmen setzte. So kann aus einer Sporthalle tatsächlich doch ein schöner Konzertsaal werden, wenn man eine Künstlergruppe KuKuK im Verein hat und wenn man Hilfe hat durch in der Beleuchtung von Veranstaltungen erfahrene hilfsbereite Menschen.
Ganz haben wir die erhoffte Zielmarke von 200 Gästen nicht erreicht; aber nicht viel weniger waren gekommen, um das Konzert mit der 5-köpfigen Formation SPARK zu hören, die zur Avantgarde der jungen kreativen Klassikszene gehört. Mit ihrem Programm „Bach - Berio - Beatles“ zelebrierten sie eine Hommage an drei Ikonen der Musik: Johann Sebastian Bach als Urvater der klassischen Kunstmusik, Luciano Berio als einen der prägenden Komponisten des 20. Jahrhunderts und die Beatles als Titanen der Popmusik. Während des Konzerts mischten sich in vielen Stücken die bekannten Melodien dieser Komponisten, so dass der nicht ganz so versierte Musikkenner (wie der Verfasser dieser Zeilen) nicht mehr wahrnahm, wo Bach aufhörte und die Beatles begannen. Durch die Neuinterpretationen von SPARK wurde auf lockere Weise deutlich, dass die Unterscheidung von „klassischer“ und „moderner“ Musik oft tatsächlich eine willkürliche ist. Manche Melodien von den Beatles hätte man tatsächlich schon Bach zutrauen können und umgekehrt. Dann kam noch der Avantgarde-Komponist Luciano Berio aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ins Spiel, und den Zuhörern wurde klar, welche schrägen musikalischen Ideen und Experimente es damals schon gab. Sehr hilf- und lehrreich waren dabei die Erläuterungen, die der Sprecher der Gruppe, Daniel Koschitzki, bei der Anmoderation der einzelnen Stücke gab. So wurde deutlich, was sich SPARK bei ihren Versionen dieser Musik und bei der Gestaltung des Programms gedacht hatte.

 

Zu der Darbietung selbst brauchen wir nicht mehr viel zu sagen. Wer SPARK schon gehört hat, weiß, wie gut die sind! Schnelle und gefühlvolle Passagen wechselten sich ab und wurden mit hoher Virtuosität und Intensität dargeboten. Es waren viele Gäste da, die nicht zu den ausgesprochenen Klassik-Hörern zählen – und auch sie wurden von dieser zeitlos guten Musik in den Bann gezogen. Wir bekamen von vielen Besuchern zu hören, wie gut es ihnen gefallen hat, und viele blieben noch über das Konzertende einige Zeit da und ließen den Abend bei einem letzten Getränk und angeregten Gesprächen an den Stehtischen ausklingen. So freuen wir uns, dass wir mit diesem Konzert einen schönen Beitrag für das sich dem Ende zuneigende Jubiläumsjahr von Mingolsheim leisten konnten.

Einige Impressionen von diesem schönen Konzert von unserem Hausfotografen Dr. Thomas Christ:


Samstag, 16. September 2023, 20 Uhr

 

 

Kammermusik auf höchstem Niveau mit dem Karlsruher Konzertduo


Der Kulturkreis Bad Schönborn freute sich, mit seinem ersten Konzert in diesem Jahr die Rückkehr in den Kursaal Sigel in Langenbrücken ankündigen zu können. Zu hören waren zwei in Bad Schönborn bereits bestens bekannte Künstler. Seit 1999 musizieren Reinhard Armleder am Cello und Dagmar Hartmann am Flügel zusammen. Sie gewannen einige internationale Wettbewerbe, z.B. den Concours Pierre Lantier in Paris. Seitdem konzertieren sie regelmäßig in über 50 Ländern in Europa, Nord-, Mittel- und Südamerika, Afrika und Fernost. In Bad Schönborn präsentierten sie uns eine Reise durch das 19. Jahrhundert – passend zum stimmungsvollen Sigel-Saal in Langenbrücken. Es erklangen Werke von Beethoven und Schumann, Dvoraks berühmter Slavischer Tanz Nr. 8 und die Sonate für Cello und Klavier von Sergej Rachmaninoff in Erinnerung an dessen 150. Geburtstag. Das attraktive Programm wurde von den beiden Musikern in perfektem Zusammenspiel und mit herausragender Virtuosität dargeboten.

Offensichtlich hatten viele Menschen in Bad Schönborn das Bedürfnis nach einem schönen klassischen Konzert und dem Ambiente des wieder für kulturelle Veranstaltungen geöffneten Kursaals Sigel. So war der Saal bei unserem Konzert an diesem Samstagabend mit 102 Gästen und unseren Helfern vollständig gefüllt. Die Zuschauer lauschten gebannt und hoch konzentriert dem virtuosen Spiel der beiden. Nachdem sie im zweiten Teil des Konzerts mit der gefühlvollen, abwechslungsreichen und stellenweise dramatischen Sonate für Cello und Klavier von Sergej Rachmaninoff das Publikum restlos in Ihren Bann gezogen hatten, wurden sie am Ende mit stürmischem Beifall belohnt und durften die Bühne natürlich nicht ohne Zugabe verlassen.

Der Kulturkreis war so froh, diese Veranstaltung wieder im schönen Kursaal durchführen zu können. Das Ambiente und die Akkustik passen einfach sehr gut zu unseren meist kleinen, aber feinen Konzerten. Die Zuschauer genossen dies offensichtlich ebenso, was sich auch in den langen Gesprächen in der Pause zeigte. Frau Haas-Sigel hatte den Kursaal in der Woche zuvor komplett auf Vordermann gebracht und wieder höchst passend und ansprechend dekoriert. Vor dem Konzert und in der Pause konnten sich die Gäste an dem aufgebauten Catering mit einem Glas Sekt und natürlich auch anderen Getränken und kleinen Speisen versorgen. Auch das trug zum gelungenen Gesamteindruck dieses stimmungsvollen Abends bei.

Einige Impressionen von diesem schönen Konzert von unserem Hausfotografen Dr. Thomas Christ:


Der KuKuK präsentiert sich auch in diesem Jahr wieder im Sole-Aktiv-Park. Eine Pyramide, die auf dem Kopf steht, Bank-Kunstwerke, Gemäldestaffeleien und Augmented Reality Kunst (über das Handy) gehören dieses Jahr zum Kunstprogramm.

Der Kunst Raum, Zeit und die Aufmerksamkeit zu schenken, die sie verdient hat, dafür steht die Tourist Information. Aus diesem Grund, wurde die diesjährige Ausstellung um 16 Uhr auch festlich eröffnet und man erfuhr auf der kleinen Sommerbühne mehr zu den Künstlern und ihren Kunstwerken. Ab 16:30 Uhr heizte die Band Double D die Stimmung richtig an.


Wiederholung des Vortrags von Dr. Deuringer:

 

 

Erneut volles Haus bei der Wiederholung des Vortrags über unser Gehirn

Als schon 15 Minuten vor Veranstaltungsbeginn nahezu alle Sitzplätze im Saal im Haus des Gastes belegt waren, konnte man eine gewisse Nervosität bei Norbert Vetter, dem Vorsitzenden des Kulturkreises, kaum übersehen. Würden die Sitzplätze diesmal ausreichen? Beim ersten Durchlauf im Januar hatte man mit großem Bedauern Besucher abweisen müssen, weil der Saal überfüllt war. Auch diesmal mussten wieder alle Stühle im Haus des Gastes zusammentragen werden, so groß war der Andrang nun auch bei der Wiederholung. Glücklicherweise reichten die 65 vorhandenen Sitzgelegenheiten aber gerade so, und einige weitere Personen akzeptierten es, dem Vortrag am Saaleingang stehend zu folgen. Eigentlich kann es ja nicht verwundern, dass das Thema „Unser Gehirn“ auf allgemein großes Interesse stößt. Schließlich hat es jede(r) selbst im Kopf und benutzt es täglich. Also ein Thema, dass uns allen nahe geht.

So durfte Dr. Deuringer seinen Vortrag „Unser Gehirn – ein Wirklichkeitsgenerator“ am vergangenen Freitag erneut vor vollem Haus halten. Kompetent und anschaulich führte er anhand seiner Bildprojektion und teilweise mit Beispielen durch die manchmal komplizierte Materie. Dabei ging er auch auf vereinzelte Fragen aus dem Publikum, z.B. zum vielschichtigen Bereich „Bewusstsein“ und „Ich-Empfinden“, ein.

Am Ende wurde Dr. Deuringer wieder mit viel Applaus und Lob für seinen interessanten Vortrag belohnt. Der Kulturkreis dankt ihm hier nochmals ganz herzlich für seine Bereitschaft, dieses spannende Thema zweimal unentgeltlich der Bevölkerung nahe zu bringen.

Fotos: Thomas Christ


 

Gratulation und herzliches Dankeschön an den KuKuK und die Touristinformation!

Wer am 28. Januar am 2. Bad Schönborner Winterzauber teilgenommen hat, wird es bestätigen können: Es war eine rundum schöne Veranstaltung, die die Touristinformation unter dem Motto „Feuer und Flamme“ und mit großer Beteiligung unseres KuKuKs da veranstaltet hat! Eröffnung mit Musikbegleitung durch Klavier und Geige, Bilderausstellung, Workshops, künstlerisch gestalteter Vortrag über die kulturelle Entwicklung des Menschen dank der Beherrschung des Feuers, eine äußerst rätselhafte Geschichte des Lebens, ein riesiges hinterleuchtetes Fensterbild, Kerzenornamente und Feuerschalen im Garten, Livemusik, Crepes, Flüssiges vom Weingut Bosch und am Ende die kunstvolle Verbrennung eines „Feuervogels“ - es war wirklich viel geboten! Viele Bad Schönborner waren da, und so manches Schwätzchen konnte in diesem schönen Ambiente gehalten werden. Der Abend war eine Wohltat in unserer von Krisen geschüttelten Zeit und ein wirklicher Lichtblick in dunklen Wintertagen. Der Touristinformation und allen Mitwirkenden unserer Künstlergruppe KuKuK gebührt ein großes Dankeschön für die viele Arbeit, die sie hier eingebracht haben und ein herzlicher Glückwunsch zu dieser gelungenen Veranstaltung!

 


Freitag, 20. Januar 2023

Vortrag im Haus des Gastes

 


Der Vortrag „Unser Gehirn – ein Wirklichkeitsgenerator“ stieß offensichtlich auf sehr großes Interesse in der Bevölkerung, denn schon 10 Minuten vor dem angekündigten Beginn waren alle 56 Sitzplätze im Saal im Haus des Gastes besetzt. Es konnten zwar noch einige weitere Stühle im Flur aufgestellt werden, aber dann mussten wir allen noch ankommenden Besuchern mitteilen, dass der Raum überfüllt ist. So mussten einige Interessierte leider wieder gehen - was uns sehr leid tat.


Nach einer kurzen Einführung durch den Vorsitzenden Norbert Vetter, in der er seine Freude darüber ausdrückte, dass nach der Pandemie-bedingten Zwangspause nun auch wieder solche Veranstaltungen zu interessanten Themen möglich sind, konnte der eigentliche Vortrag beginnen. Der Referent, unser Mitglied Dr. med. Fritz-Ulrich Deuringer, führte anhand einer Projektion anschaulich durch die teilweise komplizierte Materie der Hirnforschung. Einige Erkenntnisse seien hier schlaglichtartig wiedergegeben: Wenn für jeden Impuls, der durch die Sinnesorgane eingeht, etwa 5 Millionen Impulse im Hirn hin- und hergehen, dann beschäftigt sich das Gehirn mehr mit sich selbst als mit der Außenwelt. Man kann sich das so vorstellen, dass alle eingehenden Sinnesreize permanent mit in anderen Hirnregionen gespeicherten Erfahrungen, Empfindungen und Informationen abgeglichen werden. So erzeugt das Gehirn in jedem Moment ein Abbild und eine Einschätzung der Wirklichkeit, die uns umgibt. Nicht alle diese Informationen gelangen in unser Bewusstsein; da wird vorher gefiltert. Aber ein Bewusstsein scheint bei der Verarbeitung und beim Zurechtkommen in der Umwelt von Vorteil zu sein. Es gibt verschiedene Theorien darüber, ob und wann Bewusstsein und Ich-Wahrnehmung entstehen. Es ist also noch lange nicht alles erforscht. Fallen einzelne Hirnregionen z.B. durch Verletzungen aus, ist nicht unbedingt gesagt, dass der Mensch bestimmte Fähigkeiten dauerhaft verliert. Manches kann das Gehirn ausgleichen, aber oft kommt es nach Verletzungen zu Persönlichkeitsveränderungen, anscheinend weil Teile des komplizierten Zusammenspiels ausfallen. Herr Deuringer führte das an Beispielen von klinischen Fällen näher aus.
Ein weitere interessanter Punkt war, wie sich anhand dieser Arbeitsweise des Gehirns beim Mensch Persönlichkeits- und Verhaltensmuster ausbilden und einschleifen und daraus resultierend die Frage, ob und wie man diese wieder ändern kann. Das ist ja gerade für einen  Psychotherapeuten eine interessante Frage. Diesbezüglich wies Herr Deuringer auch auf sein Buch „Löse das Problem, nicht die Schuldfrage“ hin, in dem er seine diesbezüglichen Erkenntnisse und Schlussfolgerungen zusammengefasst hat.
Am Ende bekam er für seinen umfangreichen und interessanten Vortrag viel Applaus und Dank. Wir sind sicher, dass er zu einem besseren Verständnis darüber, wie wir eigentlich „ticken“, und zu viel Stoff zu weiterem Nachdenken beigetragen hat. Herr Deuringer war sofort bereit, den Vortrag angesichts des großen Interesses in einigen Wochen zu wiederholen. Den genauen Termin werden wir noch bekanntgeben.

Fotos: Thomas Christ